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"angels landing" ist ein markanter, freistehender felsklotz im tal des zion canyons. der "landepunkt der engel" ragt mehr als 400 meter aus dem talboden heraus. auf drei seiten fallen die felswände senkrechte hinunter, auf der vierten seite verbindet ein äusserst schmales joch den felsklotz mit dem rest der berge. über dieses joch führt der "wanderweg".
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mit dem "shuttle bus" fuhren wir vom campingplatz zur haltestelle "grotto". der wanderweg nach "angels landing" führte uns erst über den fluss und dann diesem entlang nordwärts. nach wenigen kilometer begann der weg erst leicht, dann immer mehr anzusteigen. in engen kehren überwanden wir die erste hälfte des höhenunterschiedes auf einem nahezu rollstuhlgängigen weg - der allerdings so steil war, dass wir uns nicht
vorstellen können, dass jemand so verwegen sein könnte, diesen weg in einem rollstuhl bezwingen zu wollen. an einer stelle ist der weg sogar in den fels gehauen, fast wie "unsere" axenstrasse.
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nach dem ersten aufstieg folgte eine enge schlucht, welche im schatten der steilen felswände lag. hier wuchsen bäume und sträucher, sie nahmen ihr wasser wohl aus dem kleinen rinnsal, das sich auf dem grund der schlucht gebildet hatte. im osten ragten die rot-weissen berge in den tiefblauen himmel. nach dieser angenehme verschnaufpause stieg der weg in der prallen sonne noch einmal in extrem engen kehren sehr steil an.
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gegen mittag erreichten wir den kritischen teil des weges. anfangs führte der weg entlang der steilen felswand. zur rechten fiel der fels einige hundert meter senkrecht in die tiefe, zur linken gab eine im fels verankerte kette halt. doch dann erreichten wir das schmale joch, nun fiel die felswand auf beiden seiten jäh in die tiefe. auf diesem joch fühlten wir uns bald sehr unwohl, nicht nur wegen dem schmalen, luftigen weg, sondern
vorallem weil sich von hinten und vorne leute an uns vorbeidrängten, was immer wieder zu gefährlichen situationen führte. als dann auch noch die kette nachgab, an der wir uns fest hielten, war die lust auf den engel-landeplatz ganz verflogen und wir entschlossen uns einstimmig zur umkehr. wir folgten einem anderen wanderweg auf sichererem boden und gelangten bald in einen lichten wald. dort gab es keine leute, dafür einen idealen platz für die mittagsrast.
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nach der mittagsrast kehrten wir ins tal zurück, froh, das abenteuer unbeschadet überstanden zu haben. eigentlich war ich sogar etwas stolz darauf, nicht leitsinnig das leben der ganzen familie auf's spiel gesetzt, sondern für einmal im richtigen moment den rückzug angetreten zu haben. im tal folgten wir einem wanderweg in der nähe der parkstrasse zur zion lodge, wo wir uns etwas erfrischten. mit dem shuttle bus fuhren wir
anschliessend zum campingplatz zurück. unterwegs konnten wir nochmals einen blick auf die drei patriarchen abraham, isaac und jacob werfen (siehe bild unten rechts). |
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